SEM 52S

 

Das Sender/Empfänger, mobil 52 S, kurz SEM 52 S ist ein Handsprechfunkgerät, welches von der Bundeswehr genutzt wird. Es wurde  1984 eingeführt und löste anstelle des 1972 als Muster entwickelten "SEM 53" letztendlich das SEM 52A ab. Es wurden für alle Teilstreitkräfte insgesamt über 30.000 SEM 52 S beschafft.

Mit dem Gerät kann man nur abwechselnd auf einem Kanal senden bzw. empfangen, da es sich um ein Wechselsprechgerät handelt. Auf der oberen Seite ist ein Lautsprechermikrofon angebracht, es kann aber auch eine Sprechgarnitur verwendet werden. Mit einem Zusatzgerät ist es auch möglich, Daten zu senden sowie zu empfangen. Der Stromverbrauch wurde mit 70 mA beim Empfang und 400 mA beim Senden angegeben.

Für den Einsatz in Fahrzeugen existiert die Fahrzeughalterung FZH 52-S, welche Anschlussmöglichkeiten für die Bordverständigungsanlage, alte und neue Handapparate, Datengeräte sowie die Fahrzeugantenne bietet. Zusätzlich ist es hiermit möglich, die Sendeleistung zwischen 0,05W und 1,0W zu schalten.

Das SEM 52 S wurde 1995 bei der Bundeswehr durch das Nachfolgemodell SEM 52SL abgelöst, ist jedoch nach wie vor in Benutzung und wird auch weiterhin gewartet und instandgesetzt.

 

SEM 52 S
Technische Daten
Frequenzbereich 46,0 bis 57,975 MHz
Kanalabstand 25 KHz
Kanalanzahl 6 aus 480 (Steck-Quarz)
Ausgangsleistung 1 Watt
Reichweite ca. 2,5 km
Betriebsspannung 6,8 bis 12 Volt
Betriebstemperatur -40 bis +60 °C
Maße und Gewicht
Höhe 219 mm
Breite 95 mm
Tiefe 39 mm
Gewicht 0,95 kg
Weitere Daten
Hersteller Standard Elektrik Lorenz
Einsatzbereich Bundeswehr (1984 - 1995)

 

 

 

Technische Daten:

 

Hinweise:
(Alle Angaben ohne Gewähr)

    • Bisher ist mir kein Zubehörlieferant bekannt.

 

Antennen:

  • Antennenstrahler sind erhältlich, jedoch ohne den Antennenfuß mit eingebauter Anpassung.
  • Originalantennen (wie auch sonstiges Zubehör) sind extrem selten.
  • Meistens werden die Antennen des SEM-52A benutzt, da die Antennenfüße passen.
  • Die Originalantennen sind bei 57.9 MHz resonant
  • Die Antennen des SEM52A sind bei 50.5 MHz resonant.
  • Daraus resultiert eine starke Fehlanpassung.
    Das an ein Labornetzgerät angeschlossene SEM-52S mit Antenne vom SEM-52A verursachte beim Test so starke HF- Störungen, daß das die Spannung am Netzgerät zusammmenbrach. Die Originalantenne verursachte keine Störungen.
  • Der Selbstbau einer Antenne unter Benutzung des originalen Strahlers scheitert an den fehlenden Daten der in den Antennenfuß eingebauten Anpassung.
  • Die SEM-52A- Antennen können auch nicht durch Abschneiden auf die höhere Frequenz gebracht werden; sie werden dort nicht resonant.
  • Antennen des FSE-38/58 lassen sich durch die eingebaute Anpassung leicht auf 57.9 MHz abstimmen. Es erfordert dann einige mechanische Arbeit, sie an das SEM-52S anzubauen.

    Zubehör

Frequenzaufbereitung:
Synthesizer.
Kanalabstand:
25 KHz.
Kanalanzahl:
6 aus 480 möglichen.
Modulation:
FM.
HF- Ausgangsleistung:
1 W.
Empfindlichkeit:
0,56 µV an 20 dB.
Stromversorgung:
6.8 .. 12 V.
Gegengewicht:
Im Gurt der Tragetasche eingewebt.
Sonstiges:
Flüsterbetrieb und Datenübertragung möglich.
Maße und Gewicht:
219 x 95 x 39 mm; 0,95 Kg.
Stromverbrauch:
Empfang 70 mA,
Senden 400 mA.
Indienststellung:
1984

SEM-52 S [ S = Synthesizer ]

löste das SEM-52 A der Bundeswehr als tragbares Gerät ab. (Das SEM-52A wurde nur relativ kurz verwendet, weil das dort verwendete Kopfgeschirr zwar auf Anraten der Truppe entwickelt wurde, jedoch bei den Soldaten nie anerkannt wurde.)

Es ist ein tragbares Funksprechgerät mit kleiner Leistung.
Ein Lautsprechermikrofon ist auf der oberen Seite angeordnet. Es kann aber auch eine Sprechgarnitur verwendet werden.
In der Beschreibung wird als Stromversorgung ein Batteriesatz oder eine Lithium- Blockbatterie (Beide nicht aufladbar) angegeben. Diese sind in einem Batteriekasten eingebaut, der ähnlich wie beim SEM52A geöffnet wird.
Im vorliegenden Fall ist ein geschraubter Kasten mit Akkus vorhanden. Dieser wird in der Beschreibung nirgends erwähnt.